Die Entscheidungen der Wirtschaft und der Politiker sind für die Luftreinhaltung wesentlich. Taten eines Einzelnen fallen demgegenüber kaum ins Gewicht. Wenn sich aber eine Reihe von Bürgern für ein umweltbewussteres Verhalten entscheidet, wird dennoch - außer einem guten Umweltgewissen - auch eine messbare Schadstoffreduzierung erreicht.
Hier einige Vorschläge:
Kraftwerksbereich (Strom)
Strom sparen (z.B. Wasch- und Spülmaschine nur voll in Betrieb nehmen; Schnellkochtopf benutzen; Kühl- und Gefriergeräte rechtzeitig abtauen). Jede Kilowattstunde Strom setzt Schwefeldioxid und Stickoxide frei!
Stromverbrauch kontrollieren. Elektrische Geräte, die weniger Strom brauchen, dürfen ruhig etwas teurer sein. Fragen Sie beim Neukauf nach dem Stromverbrauch! Gasgeräte sind umweltfreundlicher!
Nicht mit Strom heizen. 2/3 der Energie gehen im Kraftwerk als Abwärme verloren. Elektroheizungen sind also Energieverschwender. Sie sind aber auch keineswegs sauber: Im Vergleich zu einer Gasheizung entsteht bei gleicher Wärmemenge wesentlich mehr Schwefeldioxid (im Kraftwerk).
Wärmebereich (Heizung, Warmwasser)
Umstellung auf Gas oder Pellets. Gas erbringt die am wenigsten umweltschädliche Verbrennung, Pellets sind ein nachwachsender Rohstoff.
Energiesparmaßnahmen (z.B. Senkung der Raumtemperatur; Wärmedämmung von Dach, Mauern, Decken, Böden; Modernisierung der Heizungsanlage; Einbau einer geregelten Belüftung; Duschen statt Baden). Eingesparte Energie schont die Umwelt!
Verkehrsbereich
Öffentliche Verkehrsmittel (Busse und Bahnen) oder Fahrrad benutzen; kurze Strecken zu Fuß gehen.
Wenn Verzicht aufs Auto nicht möglich: Tempo 80/100 fahren. Das Umweltbundesamt hat errechnet, dass bei Tempo 100 statt 130 die Kohlenwasserstoffe um 16%, die Stickoxide um 40% und das Kohlenmonoxid gar um 56% reduziert werden.
Auto mit möglichst hoher EURO-Norm kaufen. Von Verbrennungsmotoren werden Umweltgifte (siehe oben) abgegeben, die auch für den Menschen gefährlich sind.
Benzinsparende Fahrweise bevorzugen. Hiermit wird auch die C02-Problematik gedämpft.
Zündungs- und Vergasereinstellungen überprüfen lassen.
Sonstiges
Aluminium sparsam verwenden, ebenso Kunststoffe, Düngemittel usw., da bei ihrer Herstellung viele Schadstoffe entstehen. Nicht verpackungsaufwendig kaufen.
Politiker auf das Waldsterben ansprechen
Im Gespräch mit Freunden und Bekannten Verständnis für obige Vorschläge anstreben und zum Mitmachen auffordern.
Stand der Informationen: 03/11
Seite zuletzt aktualisiert am: 03/11