BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist höher denn je, der Pariser Klimavertrag schwach. Es gibt viel zu tun: Runter mit den Emmissionen! Voran mit der Energiewende! Auch für uns. Wir warten nicht auf die Politik, sondern werden selbst aktiv. Vor Ort, in unserem Alltag. Dort finden wir Energiefresser, die unnötig sind. Und unnötige Hindernisse für den Klimaschutz. Wir haben vier Typen identifiziert, die ganz unscheinbar daherkommen, aber unmittelbaren Einfluss auf den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß haben: Heizpilze, marode Radwege, offene Kühltruhen und ineffiziente Straßenbeleuchtung.
Auf unserer Mitmachkarte wollen wir diese Energiefresser und Klimaschutzkiller sammeln und verorten. Wir sagen: Augen auf im heimischen Kiez – und Fundstücke online eintragen! Der BUND wird mit den eingetragenen Ergebnissen auf Verantwortliche und Entscheider vor Ort zugehen und aufklären: Das geht besser.
Unser aktuelles Thema: Offene Kühltruhen – Klimakiller am Tatort Supermarkt stellen!
Zur Aktion geht es hier.
Immer aktuell: Lesen Sie alle drei Monate Wissenswertes rund um das Thema Energie in der neuen Energie-Info!
Am Sa, 28.11.2009 warb der BUND Mayen-Koblenz in Andernach für ein erfolgreiches Klimaschutzabkommen in Kopenhagen.
Der Infostand am Narrenbrunnen wurde in 3 Stunden von rund 80 Besuchern frequentiert.
Gemeinsam mit seinem internationalen Netzwerk Friends of the Earth hat der BUND eine Petition gestartet, um weltweit von den Staats- und Regierungschefs ein wirkungsvolles und gerechtes Kyoto-Nachfolgeabkommen einzufordern.

Interessantes Energieberatungskonzept im Rhein-Lahn-Kreis für energiebewußte Bürger
Nachahmung zu empfehlen
Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es ein einzigartiges Konzept, das in gebündelter
Form energiebewusste Bauherren und handwerkliche Kompetenz in den Bereichen ökologisches Bauen und erneuerbare Energien mit Hilfe einer festen Anlaufstelle zusammenbringen soll. Es ist dies die "zukunftswerkstatt einrich e. V." in Katzenelnbogen, die jetzt vom BUND Rheinland-Pfalz als "Projekt des Winters" ausgezeichnet wurde.
Der Arbeitskreis Energie des BUND-Landesverbandes zeichnet seit Neuestem in halbjährigem Rhythmus jeweils ein "Projekt des Winters" und ein "Projekt des Sommers" aus, das sich im Umgang mit Energie als zukunftstauglich erweist.
Den 18 in dem eingetragenen Verein "zukunftswerkstatt e. V."
zusammenarbeitenden Partnern - mittelständisches Handwerk, Architektur-
und Beratungsbüros u. a. - geht es in erster Linie um die "Verbindung
traditioneller Handwerkskunst mit zukunftsorientierter Technik", wie es in
einem Faltblatt heißt. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus
Mitgliedsbeiträgen.
Mit einem Informationszentrum in Form einer ständigen Ausstellung bietet der
Verein der Öffentlichkeit eine Übersicht über die Palette technischer
Möglichkeiten zur Nutzung regenerativer Energiequellen sowie zum
biologischen Bauen. An jedem dritten Donnerstag im Monat findet eine
Vortrags- und Informationsveranstaltung zur praktischen Umsetzung statt, die
erstaunlich häufig von der Bevölkerung genutzt wird. Außerdem bietet der
Verein einen Platz für junge Menschen an, die ihr Freiwilliges ökologisches
Jahr ableisten.
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 09.00 bis 17.00 Uhr und
samstags von 09.00 bis 13.00 Uhr.
Seit 2002 haben die Initiatoren des im Juni 2005 gegründeten Vereins bereits
11 Arbeitsplätze neu geschaffen. Weitere sind geplant. Der BUND hält es für
wichtig, die Idee aus Katzenelnbogen flächendeckend weiterzutragen.
Nachfragen unter Tel. (06486) 90 04 21
oder bei
Michael Carl (BUND): Tel. (02620) 84 16
Preisgekrönt: Neues Firmengebäude der Firma Juwi in Bolanden – Landeszentrale für Umweltaufklärung und Handwerkskammern Unterstützer
MAINZ. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltete im Jahr 2004 den Wettbewerb „Innovative Energietechnologie“, bei dem besonders vorbildliche und zukunftsträchtige Energieprojekte gefragt waren. Die einzureichenden Anlagen sollten Spitzentechnologie repräsentieren und in Rheinland-Pfalz möglichst noch nicht existent sein. Sie sollten in ihrer Gesamtheit einen Fortschritt darstellen und ökologische und ökonomische Belange repräsentieren. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Mainzer Rathaus wurden nun die Teilnehmer geehrt.
Die energietechnische Ausgestaltung ihres neuen Firmensitzes in Bolanden (Donnersbergkreis) bewog den BUND, die in Mainz und Bolanden ansässige Firma Juwi GmbH zur Gewinnerin des Wettbewerbs zu erklären. Die ausgelobten 1000 Euro sowie ein kleines Kunstwerk waren der Lohn für die vorbildliche Anlage. Möglich wurde dies durch die großzügige Unterstützung der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU). Die Firma ist bisher in erster Linie als Ersteller von Windenergie- und Solaranlagen hervorgetreten.
Der Firmensitz in Bolanden ist in Passivbauweise erstellt und erzeugt mehr Energie als er verbraucht. Das futuristische Gebäude ist genau nach Süden ausgerichtet und sowohl mit Sonnenkollektoren als auch mit Solarzellen ausgerüstet. In kalten Wintermonaten wird mit Holzpellets geheizt. Eine automatische Be- und Entlüftungsanlage ersetzt die Fensterlüftung. Die Toilettenanlagen werden mit Regenwasser betrieben. Das Gesamtkonzept überzeugte die Jury.
Auch die weiteren Bewerber um den Energiepreis stellten moderne und innovative Projekte vor. Die Jury, die aus dem Arbeitskreis Energie des BUND und je einem Vertreter der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz bestand, verlieh je eine Anerkennungsurkunde an Familie Kiendl in Seck (Westerwald) für ein Passivhaus, an die Firma Bio-Solar-Haus Becher GmbH in St. Alban bei Rockenhausen für ihr Hauskonzept und ein weiteres Mal an die Firma Juwi GmbH für die Fotovoltaikanlage im Stadion des Erstligisten Mainz 05.
Karl-Ludwig Sattel aus dem geschäftsführenden Vorstand des BUND bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr Interesse und die Bereitschaft innovative Energietechnik umzusetzen, beim Umweltdezernent der Stadt Mainz, Herrn Reichel für die Zurverfügungstellung des Raumes, beim Leiter der Landeszentrale für Umweltaufklärung, Herrn Roland Horne für die finanzielle Unterstützung des Wettbewerbs, bei dessen Mitarbeiter Herrn Gerd Kallweit sowie Herrn Joachim Holzer von der Handwerkskammer in Kaiserslautern für die Teilnahme an der Jurysitzung und an der Preisverleihung sowie bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Energie für die organisatorische Durchführung des Wettbewerbs.
Quelle: http://energie.bund-rlp.de/infos/aktivitaeten/